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In unseren Städten vollzieht sich derzeit ein bemerkenswerter Wandel. Kreative Berufe und Handwerker entdecken die Vorzüge, mitten in der Stadt zu leben und zu arbeiten. Hier gibt es stilvolle Immobilien und auch die potentiellen Kunden sind direkt vor der Haustür. Aber auch produzierende Unternehmen entscheiden sich bewusst für den Produktionsstandort Stadt. Oft entstehen mit dem umgebenden Quartier symbiotische Beziehungen, wenn beispielsweise überschüssige Wärme oder Energie den Nachbarn angeboten werden. Städte bieten eine Fülle an beruflichen wie privaten Entfaltungsmöglichkeiten. Und die Wege für die Mitarbeiter zwischen Zuhause und dem Arbeitsplatz sind kurz.
Unsere Referenten beleuchten diesen Kulturwandel aus ihrer jeweiligen professionellen Sicht. Die Zuhörer erfahren mehr zu Hypes wie „Smart City“ und was davon zu halten ist. Sie bekommen ein Bild von den unterschiedlichen Ausprägungen des Produzierens in der Stadt, wie beispielsweise die „vertikal integrierte Produktion“. Wir erfahren, wie die Konfluenz von Leben, Arbeiten und Wohnen sich auf die Produktivität auswirkt. Ein weiterer Themenkreis ist die Interaktion der Stadt mit den Bürgern und Betrieben und welche Möglichkeiten sich für die Bewohner bieten, den Wandlungsprozess mitzugestalten.
Ein spannender Abend im Spannungsfeld von Bewahren und neuem Gestalten. In ästhetischer und gesellschaftspolitischer Sicht und mit spannenden Perspektiven für das Marketing.
Zu den Referenten
Dr. Martin Schössler (geb. 1978) ist Managing Partner bei CAUSA sowie Teilhaber an jungen Unternehmen. Zuvor war er bei „The Economist“ in London und Frankfurt tätig. Sein Werdegang begann bei Germany Trade and Invest / IIC, wo er persönlicher Berater des CEO und weiterhin zuständig für die Kampagne „Deutschland – Land der Ideen“ war. Als Fellow der „stiftung neue verantwortung“ verantwortete er die Projekte „Future Urban Industries“ sowie „Die Zukunft der Innovation“. Schössler studierte Philosophie, Volkswirtschaft und Publizistik an der Universität Heidelberg und an der American University in Washington, D.C.
Prof. Dr. Hartmut Ayrle (geb. 1960) studierte Architektur und Städtebau an der Universität Karlsruhe (KIT). 2010 folgte er dem Ruf nach Bruchsal als Stadtbaudirektor. Ayrle arbeitete zuvor zehn Jahre als Freier Architekt am Bodensee und war zehn Jahre Professor für Architektur in Bremen. Zu seinen größeren Projekten gehört die bautechnische Realisierung des Verhüllten Reichstags 1995 in Berlin für Christo & Jeanne-Claude. Zu seinen aktuellen Projekten gehören die städtebauliche Entwicklung der „BahnStadt“ Bruchsal und die Gründung des Innovationszentrums „efeuCampus“ für autonome Güterlogistik in Bruchsal und dem Testfeld für Autonomes Fahren Baden-Württemberg. .